Mehr Kundennähe und Flexibilität durch den Einsatz von HCV Mixed Reality Lösungen
Mixed Reality bei der Castus GmbH & Co. KG
Castus GmbH & Co. KG
Kolpingstr. 34
88416 Ochsenhausen
Deutschland
https://castus.pro/
Themenfelder: Mixed Reality, HoloLens, Weiterverwendung von 3D-CAD-Daten
Die Castus GmbH & Co. KG entwickelt und vertreibt seit ihrer Gründung 2011 Transfersysteme für das sichere, kontaminationsfreie Einschleusen und die Entnahme von Proben, Werkzeugen und Produkten in pharmazeutischen Anlagen. Neben hochwertigen Standardprodukten werden auch individuelle Lösungen für die Anlagen der Kunden entwickelt. Dabei stehen die Sterilität im Inneren der Anlage und der Schutz des Bedieners an oberster Stelle.
„Direkt im ersten Meeting waren die Kunden fasziniert von den Möglichkeiten der 3D-Visualisierung. Die Investition hat sich schon mehrfach amortisiert.“
Steffen Coatti
Sales Director, Castus GmbH & Co. KG
Die Herausforderungen:
- Kundenpräsentationen ohne direkten Kontakt ermöglichen
- Weitergehende Nutzung der vorhandenen 3D-Modelle
- Einfach einsetzbares System ohne aufwendige externe Software
Die Lösungen:
- HCV Mixed Reality Exporter zur Erstellung von 3D-Daten direkt aus SOLIDWORKS
- HCV Mixed Reality Viewer für Microsoft HoloLens zur interaktiven Kundenpräsentation
- Testphase, Implementierung und Betreuung durch HCV
Individuelle Lösungen für die Pharmaindustrie
Bereits mit der Unternehmensgründung 2011 ging Castus neue Wege, gab es doch bereits einen anderen Hersteller von Transfersystemen am Markt, der mit seinen Standardsystemen die Kunden in der Pharmaindustrie versorgte. Castus richtete daher den Fokus von Beginn an nicht nur auf einen hochwertigen Standard, sondern speziell auf die Entwicklung kundenspezifischer Lösungen: „Die Abfüllanlagen kosten mehrere Millionen Euro. Wir wollen unseren Kunden von Anfang die Möglichkeit bieten, ihre Anlage den eigenen Anforderungen gemäß zusammenzustellen. Sie sollten nicht gezwungen sein, ein Standardsystem einzusetzen und so ihre Prozesse einzuschränken“, erklärt Steffen Coatti, Sales Director bei Castus. Der Erfolg gibt ihm recht: Das Unternehmen ist in zehn Jahren von 3 auf 45 Mitarbeiter angewachsen, Tendenz steigend.
Mehr Sicherheit durch Automatisierung
Besonders innovativ ist eine neue Konstruktion: Mit dem Alpha Port Icon wurde ein Transfersystem mit einem neuen Ansatz entwickelt. Aufgrund der Möglichkeit zur Automatisierung des Mechanismus kann weitestgehend auf den Einsatz menschlicher Bediener verzichtet werden. Die Verwendung von Robotertechnik soll die Anlage sicherer und effektiver machen. „Schon jetzt als Prototyp kommt die Lösung bei unseren Kunden sehr gut an, weil es ein solches Produkt – auch in seiner Einfachheit – noch nie gegeben hat“, so Steffen Coatti
Umfassende Beratung ohne direkten Kundenkontakt
Die Entwicklung kundenspezifischer Sonderlösungen verlangt ein hohes Maß an persönlichem Kontakt und Beratung. Beides wurde mit Beginn der Corona-Pandemie und den folgenden Reise- und Kontaktbeschränkungen schwierig. Die erste, schnelle Lösung war ein Laptop mit Kamera, der auf einen Tisch gestellt und während der Online-Meetings durch den Showroom von Castus geschoben wurde. Das Problem dabei: die Platzierung der Produkte, die auf unterschiedlichen Höhen stehen. Der Einsatz einer Microsoft HoloLens brachte hier den entscheidenden Vorteil, da sie direkt in Microsoft Teams eingebunden wird und so den Kunden die Produkte live gezeigt werden können.
Alle Produkte virtuell erlebbar machen
Ein weiteres Problem bei Online-Präsentationen ergibt sich durch die kundenspezifischen Anpassungen: „Die Produkte in unserem Showroom sind nur ein minimaler Teil von dem, was wir im Portfolio haben. Unsere Vision war, die 3D-Modelle von jedem Produkt live im Meeting zeigen zu können“, erklärt Steffen Coatti. Nach einigen Tests mit unterschiedlichen Konvertern, die jedoch entweder an der Komplexität der SOLIDWORKS-Modelle oder an der komplizierten Bedienung der Programme scheiterten, entstand der Kontakt zur HCV. Das Unternehmen konnte die Anforderungen mit seinen Lösungen erfüllen: Die Konvertierung der Daten ist mit dem HCV Mixed Reality Exporter direkt in SOLIDWORKS möglich. Im Kundengespräch werden die Modelle mit dem HCV Mixed Reality Viewer über die Microsoft HoloLens virtuell erlebbar.
Die Bereitstellung einer Demolizenz, die den Test von Umfang und Funktion der Programme und ihre Präsentation bei der Geschäftsleitung erlaubte, war der entscheidende Faktor, sagt Steffen Coatti: „Nachdem die Geschäftsleitung das 3D-Modell über die HoloLens gesehen hatte, war die Entscheidung für die Lösungen von HCV gefallen.“
Einfache Implementierung in das vorhandene System
Für den Einsatz der Lösung war ausschlaggebend, dass die Konvertierung der Daten schnell und unkompliziert in SOLIDWORKS stattfindet. Die Mitarbeiter von Castus werden einmal in die Benutzung von Konverter und HoloLens eingewiesen und können danach beides bedienen: „Die Priorität für uns ist, das Modell auf die Brille zu bringen. Wir wollen keine Einstellungen vornehmen, es muss mit einem Klick laufen“, so Steffen Coatti. Für HCV Mixed Reality Exporter und HCV Mixed Reality Viewer sind keine langwierige Implementierung und Schulung notwendig, seit der Installation und einer einmaligen Grundeinstellung werden die Programme unverändert eingesetzt und liefern die gewünschten Ergebnisse.
Schneller Erfolg mit den Lösungen von HCV
Der Erfolg war für Steffen Coatti schon beim ersten Einsatz sichtbar: „Direkt im ersten Meeting waren die Kunden fasziniert von den Möglichkeiten der 3D-Visualisierung. Die Investition hat sich schon mehrfach amortisiert.“ Der Ablauf der Kundentermine wurde vereinfacht und die Betreuung der Kunden verbessert, trotz des eingeschränkten Kontakts. Für die Handelsvertretungen in den USA und Indien ergibt sich mit dem Einsatz der Lösungen der Vorteil, nicht nur direkt auf den Showroom von Castus zugreifen, sondern auch Sonderlösungen und spezifische Anpassungen zeigen zu können.
Die in der Konstruktion vorhandenen 3D-Modelle können vielfältig genutzt werden, auch ohne die Microsoft HoloLens. In den aktuellen Windows-Versionen können die aus SOLIDWORKS exportierten Modelle angezeigt werden, ohne zusätzliche Viewer einzusetzen. Das ermöglicht es den Mitarbeitern von Castus, in Kundengesprächen noch flexibler zu reagieren, während die Kunden ihre Anforderungen und Wünsche genau definieren können – was wiederum die spätere Umsetzung in der Konstruktion wesentlich erleichtert.
Fazit
Die erweiterte Nutzung der 3D-Modelle bringt einen großen Vorteil für die Kommunikation mit Kunden und bietet einen echten Mehrwert für die SOLIDWORKS Modelle. Ohne externe Software und mit einem geringen Aufwand sind die Daten vielfältig einsetzbar. Aufgrund der schnellen Implementierung und der einfachen Bedienbarkeit konnten von Beginn an sehr gute Ergebnisse erzielt werden.